Der LOWA Ultratrail Fränkische Schweiz richtet im Auftrag der Deutschen Ultramarathon Vereinigung und in Kooperation mit dem Deutschen Leichtathletikverband am 26. April 2025 erstmals die Deutschen Meisterschaften im Ultratrail aus.
Seit dem Premierenjahr 2022 ist der LOWA Ultratrail Fränkische Schweiz eine feste Größe und zählt nunmehr zu den Top-Veranstaltungen im nationalen Trailrunning-Sport. Die Popularität des Mittelgebirgs-Rennen begründet der Veranstalter durch das Bespielen einer hoch-attraktiven Mittelgebirgslandschaft in Verbundenheit mit dem Fokus auf einer stetig wachsenden Community und dem Anspruch für sportliche Top-Leistungen, die den UTFS auch für nationale Verbände interessant mache. Nach dem Ausrichten der Bayerischen Meisterschaften beim 3. LOWA Ultratrail Fränkische Schweiz 2024 reagiert nun die Deutsche Ultramarathon Vereinigung (DUV) in Kooperation mit dem Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) auf die erfolgreiche Historie sowie die große Begehrlichkeit des UTFS und vergibt die Deutsche Meisterschaft im Ultratrail 2025 nach Ebermannstadt in die Fränkische Schweiz.
“Nach den erfolgreichen Bayerischen Meisterschaften im vergangenen Veranstaltungsjahr hatten wir natürlich auch die Deutschen Meisterschaften im Blick und haben dann auch nicht gezögert, als wir um unsere Bewerbung zur Vergabe gefragt wurden”, sagt Johannes Hendel vom Veranstalterteam.
Fränkische Schweiz setzt sich gegen etablierte Trailrunning-Destinationen durch
Vor allem freue man sich aber über die Vergabe in das fränkische Mittelgebirge, welches im Vergleich zum deutschen Alpenraum ein ganz anderes Trailrunning-Erlebnis verspreche. 2760 Höhenmeter auf einer Streckenlänge von 66 Kilometer ohne einen “echten Gipfel” ließen erahnen, dass es sich beim UTFS nicht um einen Landschaftslauf sondern um einen körperlich wie mental höchst anspruchsvollen Trailrunningwettkampf handle. “Die athletischen Anforderung sind mannigfaltig: Es erfordert eine hohe Grundgeschwindigkeit in den Flachpassagen, Geschick und Talent in den technischen Bereichen und eine gute mentale Strategie, um den schier endlosen und steilen Zick-Zack-Kurs meistern zu können”, erklärt Hendel.
Vor drei Jahren habe man den UTFS mit dem Ziel gegründet, die Fränkische Schweiz als attraktive Destination für Trailrunning zu präsentieren und in Trailrunning-Deutschland zu etablieren. “Nun ernten wir die Früchte unserer Saat und sind glücklich darüber, dass wir unsere Heimat gemeinsam mit den mitwirkenden Städten und Kommunen aus den Landkreisen Forchheim und Bayreuth als geeignete Austragungsstätte positionieren konnten”, so Hendel.
Potentielle Standortbestimmung im Blick auf die Weltmeisterschaften in Spanien
Interessant könnten die Deutschen Meisterschaften 2025 auch im Hinblick der nächsten World Mountain and Trailrunning Championships (WMTRC) im September 2025 in Spanien sein. “Als Auftaktrennen in die nationale Trailrunning-Saison bietet der UTFS im April ein ideales Setting für eine frühzeitige erste Standortbestimmung im Hinblick auf die nationale sowie internationale Trailrunning-Saison 2025 und die Weltmeisterschaften im September”, erklärt Hendel. Ob und inwieweit DLV und DUV die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften zur Bestimmung des Nationalkaders heranziehen, sei jedoch unklar. Hendel zeigt sich mit dem UTFS jedoch gewohnt selbstbewusst: “In den ersten drei Jahren gingen mit Lisa Wimmer, Alexander Westenberger, Alex Dautel und Benni Bublak namhafte Siegerinnen und Sieger, die bereits zum Teil Erfahrung im Nationaltrikot sammeln konnten, in die Bücher des UTFS ein. Aus Gesprächen mit weiteren deutschen Top-Athlet:innen wissen wir schon jetzt, dass der Titel um den UTFS hart umkämpft sein und abermals Top-Leistungen erfordern wird.”
Anmeldung am 3. Oktober mit wiederholt vergrößerten Startplatzkontingenten
Wer bei den Deutschen Meisterschaften im Ultratrail 2025 oder beim offenen Rennen des 4. LOWA Ultratrail Fränkische Schweiz am 26. April 2025 dabei sein möchte, dem rät der Veranstalter, den 03. Oktober im Kalender zu markieren und nicht lange zu zögern, denn man gehe wie jedes Jahr von einem schnellen Ausverkauf der verfügbaren Startplätze aus.
“Wir werden auch für die kommende Veranstaltung im nächsten Jahr auf die steigende Nachfrage reagieren und planmäßig das Startplatzkontingent erweitern”, erklärt Hendel. Für den Ultratrail seien 500 und für den Speedtrail 400 Startplätze geplant. Mit den Kinder- und Jugendläufen, die in diesem Jahr Premiere feierten, werde man voraussichtlich erstmals den Meilenstein von 1000 Teilnehmenden erreichen.